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Präsidentin der Republik Moldau erhält Robert-Blum-Preis

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Zum ersten Mal vergibt die Messestadt den Preis als Auszeichnung für den Einsatz für die Demokratie. Geehrt wird Maia Sandu, deren Land sich russischer Destabilisierungsversuche erwehren muss.

Leipzig.

Die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, ist die erste Preisträgerin des Robert-Blum-Preises für Demokratie der Stadt Leipzig. Sie habe sich unbeirrbar für Demokratie und europäische Verständigung eingesetzt und unter äußerst schwierigen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen Mut, Durchsetzungskraft und Unbestechlichkeit bei der Verfolgung ihrer politischen Ziele bewiesen, hieß es in der Begründung am Samstag in der Messestadt.

Mit dem Preis wird der Einsatz für Demokratie, Meinungsfreiheit, Aufklärung, gewaltfreien Wandel sowie innerdeutsche, europäische oder weltweite Verständigung im Geiste Robert Blums ausgezeichnet. Robert Blum (1807 - 1848) war ein Theatermacher, Publizist und Abgeordneter der ersten deutschen Nationalversammlung und wirkte von Leipzig aus. Er trat während der Revolution 1848/49 für freiheitliche Rechte und gewaltfreie Veränderung in der Gesellschaft ein, stritt für Presse- und Redefreiheit und suchte den Austausch mit europäischen Revolutionsbewegungen.

"Charismatische Reden, die Fähigkeit, die Herzen der Menschen zu gewinnen, die Bereitschaft, sich mit Obrigkeiten anzulegen. All das lässt sich auch Maia Sandu zuschreiben", sagte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) bei der Verleihung laut Mitteilung. Sandu ist seit Dezember 2020 Präsidentin der Republik Moldau, einem der ärmsten Länder Europas mit rund 2,6 Millionen Einwohnern. Im Juni 2022 wurde Moldau wie die benachbarte Ukraine zum EU-Beitrittskandidaten erklärt. In der abtrünnigen Region Transnistrien sind seit den 1990er Jahren russische Soldaten stationiert. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte der von russischen Destabilisierungsversuchen bedrohten Republik bei einem Besuch Sandus in Berlin am Freitag die anhaltende Solidarität Deutschlands zugesichert.

Die Auszeichnung ist mit 25.000 Euro dotiert und soll alle zwei Jahre an eine Persönlichkeit aus Kultur, Kunst, Wissenschaft, Religion, Politik und Publizistik verliehen werden. (dpa)

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